Elf neue ehrenamtliche Mitarbeiterinnen beginnen im Hospizdienst
Elf neue ehrenamtliche Mitarbeiterinnen beginnen im Hospizdienst
13 Interessierte kamen im April dieses Jahres beim Ambulanten Hospizdienst Burgwedel – Isernhagen – Wedemark zusammen, weil sie sich vorstellen konnten, ehrenamtlich Sterbebegleitungen zu leisten und dafür eine Ausbildung zur Sterbebegleiterin absolvieren wollten.
„‘Was macht ihr da?‘, wurden wir vor und während unserer Ausbildung oft gefragt“, erzählt Valeska von Kortzfleisch. „So genau wussten wir das zu Beginn aber auch noch nicht. Jede von uns hatte ihre eigene Geschichte und eine eigene Motivation für diesen Dienst an fremden Mitmenschen. Einige wollten etwas von der Hilfe, die sie selbst erhalten hatten, zurückgeben, und natürlich motivierte uns auch der Gedanke, dass jede irgendwann selbst sterben muss.“ Was die Mitglieder der Ausbildungsgruppe verband, waren Toleranz und die Bereitschaft, offen aufeinander zuzugehen – so entwickelte sich über die Monate viel Vertrauen unter den zukünftigen Sterbebegleiterinnen.
Ende November blickte die Gruppe während ihres letzten Kurstages zurück auf das, was sie in den zurückliegenden Monaten erlebt hatte; viele waren dabei erstaunt, wie stark sie sich auch persönlich weiterentwickelt hatten. „Vor allem gab es während unseres Kurses auch viel zu lachen, das hatten wir bei so einem ernsten Thema vorher nicht erwartet“, sagt Valeska von Kortzfleisch.
Der Schulungskurs habe sie gut auf ihre Aufgaben in der Sterbebegleitung vorbereitet, stellte die Gruppe fest. Es sei unter anderem darum gegangen, Sterbende und ihre Angehörigen bis zum Tod mit Nähe und Rat persönlich zu begleiten. „Mein Fazit: Nur wenn wir bei uns sind und für uns sorgen, können wir diese Arbeit leisten“, erklärt von Kortzfleisch.
Nun starten elf ehrenamtliche Mitarbeiterinnen aus dem Ausbildungskurs gut vorbereitet und motiviert in die Arbeit des Ambulanten Hospizdienstes, dessen Träger der Evangelisch-lutherische Kirchenkreis Burgwedel-Langenhagen ist. Die „Neuen“ werden gebraucht und schon erwartet, denn mehrere Ehrenamtliche wollen nach vielen Jahren in der Hospizarbeit im kommenden Jahr ausscheiden.